Gemälde 7013 | Kapitulation
Das Gemälde ‚Kapitulation‘ steht als Beispiel für einige der grossformatigen Werke, die nicht spontan und aus dem Bauch heraus, sondern überlegt und nach Plan und mit einem Ziel angefertigt wurden. Verfolgen Sie den Werdegang Schritt für Schritt.

Eine erste Skizze wird erstellt. Ein innerlich immer wiederkehrender und belastender Vorgang, ein Gefühlszustand, wächst zu einer Vorstellung heran.

Da unbefriedigend, wird eine zweite Skizze ausgearbeitet. Sie entspricht schon gut der Vorstellung und reichen für das Loslegen mit Farbe aus.

Die Skizze wird mittels Koordinatennetz vergrössert und auf die vorbereitete Leinwand übertragen. Malgründe im Format 2 : 1 sind extrem dynamisch.

Einfach Farben anmischen und den Flachpinsel drin tünchen. Damit kommt man gut voran und es lassen sich tolle Strukturen erzielen.

Der Teufel bekommt Flügel… und beachten Sie, dass er auf einem Sockel in Form eines Kreuzes tront.

Mit dem zweiten Flügel wird die nach oben offene Weite in eine beengende Atmosphäre umgekehrt.

Mit dem bisherigen Verlauf des Gemäldes bin ich zufrieden. Darum werden noch Details hinzugefügt, da und dort akzentuiert, abgetönt.

Eine Sanduhr zeigt Dringlichkeit, eine Echse macht das Ganze noch surrealer. Mit der Signatur wird gewissermassen unterschrieben. Nach dem Firnissen ist das Gemälde fertig.
Das Gemälde zeigt in übertragenem Sinn wie man kapituliert und die wertvollen Dinge des Lebens – dargestellt mit den Krügen – einfach so und ohne darum zu kämpfen her gibt. Das freut den Teufel natürlich und er leckt genüsslich daran…
Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Blog-Beitrag.
«Es geht darum, aus den Erfahrungen des Lebens die richtigen Entscheidungen zu treffen und Schritte hin zur Veränderung zu wagen.»
Markus Uebelhart